Errichtung eines Labor- / Büro- / Produktionsgebäudes mit Reinräumen und Tiefgarage

Hauptschwerpunkte dieses 1989 gegründeten und rasant wachsenden Biotechnologie-Unternehmens sind Forschung und Therapie von Zell-Geschehen. Von Anfang an ist die Ambition des Firmengründers, eine lebenswerte Arbeitswelt zu schaffen, mit vielerlei Freiräumen, Kinderbetreuung, gemeinschaftsfördernden Impulsen und Sport-Aktivitäten. Schließlich ist dem Bauherrn auch der Umgang mit der umgebenden Natur von großer Bedeutung. Die Architektur der Gebäude ordnet sich weitgehend der Natur unter. Um der notwendigen Baumasse die Dominanz zu nehmen, wird ein Großteil der Nutzflächen unterirdisch positioniert.

Die optisch dominanten Elemente sowohl der ersten Neubau-Maßnahme (Haus 2) als auch des nächsten Abschnitts dort (Haus 7) sind die bogenförmigen drei bzw. vier Riegel, die sich zum Tal hin öffnen, bergseitig dagegen zur Erschließung hinneigen. Die Abstände zwischen diesen Riegeln sind großzügige, grüne Freiräume.

Jede der drei Arbeitsebenen ist so konzipiert, dass je nach Bedarf Büroarbeitsplätze in Großräumen sowie in geschlossenen gläsernen Individualräumen oder Laborräume eingebaut werden können. Bei Bedarf sind auch Logistik oder Produktionsräume möglich. Die metallenen geschwungenen Dach-Ebenen der Riegel setzen kräftige Zeichen. Darunter signalisieren teilweise farbige Glashäute mit vorgelagerten filigranen „Fäden“, Leichtigkeit und Transparenz. Entwässerungskanäle spielen eine große Rolle für die Atmosphäre. Es verschwindet fast nichts unter der Erde, das Erleben von Anwachsen und Schwinden der Wässer verdeutlicht Umweltbewusstsein. Im Übrigen verzögern die umfangreichen intensiven Dachbepflanzungen bei Starkregen den zeitweise anfallenden Wasserabfluss, verhindern also Überschwemmungen.