Büro / Gewerbe


Stolberg

Kategorie
Büro / Gewerbe
Bauherr:in
EWV
Ort
Stolberg
Jahr
1997
Status
Fertiggestellt
Größe
BGF 16.575 m²

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Projektbeschreibung

Aufgabe  –  Idee  –  Ziele

  • Rücksichtnahme auf die bauhistorisch bedeutsame Umgebung, aber auch die Reparatur und Ergänzung des Ortes sind Ausgangspunkt der Planung. Der Ortsrand wird geschlossen, der Stadtzugang wird erfahrbar gemacht.
  • Das Ketschenburggebäude wird zum Kopf des dahinterliegenden EWV-Komplexes. Die Maßstäblichkeit der umgebenden Gebäude und Stadträume wird in den Neubauteilen aufgenommen. Die Optimierung der Aufenthaltsqualitäten sowohl im städtischen Außenraum wie innerhalb der Arbeits- und Wohnbereiche ist ein weiteres Hauptanliegen dieses Entwurfes.

Stadtraum

Der neu geschaffene Stolberger Markt wird zum Zentrum des Ortes. Zwei ebenfalls durch den Neubau definierte Gassen entsprechen in ihrer relativen Enge den ortstypischen Dimensionen. Von ihnen aus ist der rückwärtige Ausgang des Supermarktes am zentralen Plätzchen anzufahren. Die Zufahrt zu Parkpaletten, Parkplatz und EWV-Tiefgarage wird gebündelt von der Straße am Hammer Bahnhof erschlossen.

EWV  –  Innerer Aufbau

Am Beginn des Platzes, durch die besondere Situation und bauliche Gestalt ist die EWV-„Adresse“ deutlich markiert. Der Zugang erfolgt unter einem weitauskragenden Vordach am Café-Hof vorbei. Die gläserne Halle verknüpft das ehemalige Brauereigebäude mit den Verwaltungstrakten. Sie ist Ansteuerpunkt für Öffentlichkeit und Personal. Hier liegen die publikumsintensiven Nutzungen, von hier werden alle wichtigen zentralen Einrichtungen direkt erreicht, von hier wird über die „Himmelsleiter“ und den mittleren Aufzug in die verschiedenen Nutzungsebenen verteilt. Die Verwaltungsbereiche legen sich ringförmig um einen Hof. Aufenthaltszonen mit Außenkontakt an den Ecken, zweigeschossige Flurbereiche mit Oberlicht und – nach Bedarf – direkten Treppenverbindungen in den Lufträumen nehmen den Erschließungszonen die Enge. Im zentralen Freiraum entsteht ein großzügiger, dem Personal zugängiger Garten, geprägt von Wasser und bewegter Topographie.

Gestalt  –  Konzept

Die EWV-Platzwand öffnet sich zur Stadt. Die Zweigeschossigkeit der Säulenreihe mit aufgesetzt leichtem Dachgeschoß korrespondiert in ihrer Proportion mit der gegenüberliegenden Bestands-Fassadenzonierung. Die Gebäudewand zum Hammer Berg hin verdeutlicht den Stadtrand, der Ketschenburgbau setzt schließlich den Endpunkt.

 

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