Neben der eigentlichen Haltestellenfunktion erfüllt dieser Bahnhof noch die Aufgabe eines Verknüpfungspunktes zwischen U-Bahn und S-Bahn, aber auch zwischen den Vororten Mülheim und Buchheim. Nicht nur funktional, auch räumlich soll dieser Bezug erlebbar gemacht werden. In einem kubischen Raum, der die ansonsten lineare Struktur des Bahnhofs durchdringt, wird zwischen den Ebenen verbunden. Die Gestalt-Elemente des Inneren drängen nach außen, als identifizierbares Signal für diesen speziellen U-Bahnhof. So verläßt die schwingende Decke den Untergrund und wird oben auf dem Platz zum metallenen Dach, das unter dem markanten „Tisch“ endet, der parallel zur Frankfurter Str. gestellt den Eingang diagonal überspannt.
Aber auch in den S-Bahnhof werden die Gestalt-Elemente des U-Bahnhofs hineingeführt, dessen eigenständiges neues Dach, Bodenmaterialien, Geländer und Beleuchtungselemente in gleicher Architektur-„Sprache“ entworfen wurden.
„Rückgrat“ des linearen U-Bahnhofs ist die Well-Metall-Decke, die über dem Mittelbahnsteig schwingt. Sie wird gefaßt von kubischen Medien- und Lichtkanälen, von denen entsprechende „Rippen“ gliedernd zu den Wänden jenseits der Gleise führen. Diese Wände werden durch beleuchtete Glasplatten immateriell, sie nehmen dem Ganzen die Schwere; Helligkeit und optische Reize sollen die Atmosphäre bestimmen. Dazu dient auch das vielfältige, bisher leider noch nicht umgesetzte Kunstkonzept der Kölner Hochschule für Medienkunst, das ins 21. Jahrhundert führend Information und Medien- bzw. Licht-Kunst zusammenbringt: Kunst im öffentlichen Raum, sich verändernde Kunst als Unterhaltung und Anregung für die Wartezeiten, Kunst als Identifikationsmerkmal für diesen U-Bahnhof.
Im Raum stehen filigrane Aufzugstürme, Rolltreppen, Treppen und eine Zwischenebene wie unabhängige, überdimensionale plastische Möbel; sie bilden nicht den Raum, sie sind in ihm.
Der große, helle, übersichtliche und attraktive Raum schafft das Gefühl sozialer Kontrolle, baut Aggressionen ab, vermittelt Sicherheit ganz im Gegensatz zum „traditionellen“ U-Bahnhofs-Typus.
Insgesamt ist es die Absicht: