Soziales / Kultur


Antoniter City-Pavillon

Kategorie
Soziales / Kultur
Bauherr:in
Evangelische Kirchengemeinde Köln
Ort
Köln-Innenstadt
Jahr
2000
Status
Fertiggestellt
Größe
335 m²

Galerie

Projektbeschreibung

respekt vor dem denkmal

 

Eine Oase der Ruhe, des Rückzugs, des Gesprächs inmitten der Turbulenz des Kommerzes. Die Antoniter Kirche – seit langem weit über die Grenzen Kölns bekannt für ihre offene City-Kirchenarbeit – wird ergänzt durch neuen Raum. Der offene Hof als nutzbarer Vorbereich und die gläsernen Wände sorgen für Abbau von Schwellenängsten. Unverbindliche Kommunikation (Café, Kunstausstellungen) zusammen mit konkretem Dialog (Infostelle) und diskreter Beratung (Besprechungs- und Gruppenräume) werden hier angeboten.

Der Ort, hinter der Kirche zwar, hat aber diagonalen Sichtbezug zur Schildergasse. Der Blick von dort endet jenseits der Glaswand an der in rohem Beton hochgezogenen Rückwand.

Die Kirche jenseits des Hofes ist durch die hohen gläsernen Wände ständig präsent, sie definiert den Raum.

Das Dach, als dominantes Architekturelement, fasst zusammen und verbindet mit den dahinter liegenden Gemeindebauten.

Der Glasgang an der Nachbarwand gibt direkten Anschluss an die Schildergasse und erweitert zugleich die Ausstellungsflächen, denn der offene Raum des Gebäudes ist in seiner Durchgängigkeit neben der Café- und Informationsnutzung auch für Kunstveranstaltungen und Feste gedacht.

Der rote Holz-Kubus hält gestalterisch die ansonsten „aufgelöste“ Architektur fest. Er nimmt die separierten Nutzungen auf, unten die Service-Flächen, oben Beratungsräume. Durch seine abschirmende Lage sichert er dem dahinter liegenden „Arche“-Garten seine Ruhe und Intimität.

Fazit: Das Gebäude wendet sich als Teil der Kirche zur Stadt hin, es vermittelt aber auch sichtbar zwischen City- und Gemeindearbeit. Der starke Bezug zur Antoniterkirche, die Offenheit, die Einfachheit der Architektur-„sprache“, und die Vielfalt des Angebotes sollen Zeichen des kirchlichen Selbstverständnisses sein.