Die „vier Häuser“ markieren die Ecke Ross-Straße / Hans-Böckler-Straße in einem der wichtigsten Düsseldorfer Büro-Viertel. Das ist das eine Thema dieses Gebäudes, das andere ist die „schützende Glashaut“, die dieser Ecke gestalterische Identität gibt.
Das Konzept der vier steinernen Häuser beinhaltet zugleich die Öffnung zur Stadt, in alle Richtungen; alle Nutzungen sind nach außen gerichtet.
Die straßenseitigen H ö f e wie auch die Fassaden dort werden eingefasst von einer durchgehenden den Straßenlärm abschirmenden Glaswand. Diese ist durch farbige Glas-Segmente, die auch die Gefahr der horizontalen Schallübertragung innerhalb der Doppelfassade vermeiden, in unregelmäßigem Rhythmus auf Distanz zum eigentlichen Haus gehalten. So wird dem Äußeren, der zweiten Haut ihr besonderes Gepräge gegeben.
Es erscheint nach außen ein annähernd immaterielles Gebäude, ein farbiger Kristall, ein Blickfang, ein Zeichen, das im Kontinuum der Solitäre an der Rossstraße eine architektonische Besonderheit darstellt.
Die Höfe entsprechen in ihrer fast japanisch anmutenden Gestaltung der Klarheit des Gesamtaufbaus. Lediglich in der Feinstruktur der Fassaden- Oberflächen wird durch Versetzen der Fensterachsen und den spielerischen Farb- und Positionswechsel der Glas- Schwerter aufgelockert.
Die Struktur der vier bzw. fünf verknüpften Baukörper auf die funktionale Aufteilbarkeit des Ganzen hin. Geschossweise separierbar oder auch zu ganzen „Häusern“ zusammenfassbar wird so zugleich maximale Flexibilität erreicht. In bis zu fünf Büro-Einheiten ist jedes Geschoss aufteilbar.
Auch die Nutzungsstruktur ist räumlich und technisch so angelegt, dass konventionelle Einzelbüros ebenso möglich sind wie Kombibüros oder Funktionsräume bzw. Großraumnutzungen .
Über großzügige, ruhige Vorhöfe erreicht man sowohl von der Ross-Straße wie von der Hans- Böckler- Straße aus die transparente Halle. Von hier wird über zwei Erschließungskerne in die „Häuser“ verteilt. Optional werden aber auch erdgeschossige Konferenzräume oder ein Restaurant erschlossen.
Die gesamte Technik ist oberhalb des Staffelgeschosses positioniert, um einerseits dem zurückliegenden zentralen Baukörper seine Kraft zu geben, andererseits können so ausreichend viele Stellplätze (183 P.) wirtschaftlich oberhalb der Grundwassergrenze in Tiefgeschossen untergebracht werden.
(Nicht nur der nahe Anschluß ans Autobahn-Netz, die Innenstadt, die Messe und den Flugplatz sind Vorzüge dieses Standorts, sondern auch das große und übersichtliche Parkangebot in der Tiefgarage mit jeweils zwei repräsentativen Entrées in jeder der beiden P-Ebenen. Von hier wird in die Halle oder – mit entsprechender Chip-Karte – direkt in die Nutzungseinheiten geführt.)
Fazit: Hoher Design- Standard ist das das ehrgeizige Ziel; ein durchgängiges Material- und Detail-Konzept verschafft dem Gebäude Charakter. Viel Glas, Holz, Naturstein und Helligkeit bestimmen die Atmosphäre.
Ein ungewöhnliches Haus soll dem hochwertigen Image (Anspruch) seiner Nutzer entsprechen und ihnen vor allem auch eine angenehme und anregende Arbeitswelt sein.
In Zusammenarbeit mit KSG Architekten und Stadtplaner GmbH